Durch eine fondsgebundene Lebensversicherung kann der größte Nachteil einer klassischen kapitalbildenden Lebensversicherung, die geringe Rendite ausgeglichen werden. Während sich Anleger bei der kapitalbildenden Variante mit einem Garantiezins von derzeit 1,25 Prozent (ab 2017 nur noch 0,9,%) zuzüglich der Überschussbeteiligungen begnügen müssen, lassen sich mit einer fondsgebundenen Lebensversicherung deutlich höhere Renditen erzielen. Denn hier wird ein größerer Teil der Beiträge in renditestarke Investmentfonds investiert. Bei den meisten Versicherern können Kunden wählen, in welche Fonds ihr Geld bevorzugt investiert werden soll. Entscheidend für den Erfolg ist dabei immer die Auswahl des richtigen Anbieters.
Für wen empfiehlt sich eine fondsgebundene Lebensversicherung?
Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung gilt es, einige Besonderheiten zu beachten. Hierzu gehört dass einegarantierte Leistung nur für den Todesfall vorgesehen ist. Diese kann bei den meisten Versicherern individuell gestaltet werden. So lässt sich beispielsweise festlegen, dass 60 Prozent der eingezahlten Beträge an die Bezugsberechtigten ausgezahlt werden. In diesem Fall ist die Auszahlung zusätzlich noch steuerbegünstigt, wodurch die Hinterbliebenen Geld sparen.
Für die Ablaufleistung gibt es dagegen keine Garantie. Diese entspricht immer dem tagesaktuellen Rückkaufswert der Fondsanteile. Im schlechtesten Fall kann dieser auch unter den bisher eingezahlten Beträgen liegen. Für sicherheitsbewusste Anleger ist die fondsgebundene Lebensversicherung deshalb nur bedingt empfehlenswert. Allerdings besteht die Möglichkeit, die Fondsauswahl entsprechend der eigenen Anlagestrategie auszurichten. Von der Anlage in Garantiefonds, über das Ablaufmanagement bis hin zu hybriden Policen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um das Verlustrisiko zu minimieren.
Nach Möglichkeit sollte eine fondsgebundene Lebensversicherung möglichst frühzeitig abgeschlossen werden. So lassen sich vorübergehende Kursverluste im Laufe der Jahre wieder ausgleichen.